Die fachlichen Herausforderungen der Ausstellung im Besucherzentrum von Richter Gedeon
Richter Gedeon ist ein führendes ungarisches Pharmaunternehmen, das 1901 in Budapest gegründet wurde. Das Unternehmen ist in der Forschung, Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln tätig. Richter Gedeon konzentriert sich auf Forschung und Innovation und hat eine Reihe eigener Arzneimittel entwickelt, die zur Verbesserung der Patientenversorgung weltweit beigetragen haben. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen für die Unterstützung von Angehörigen der Gesundheitsberufe und die Patientenaufklärung und spielt eine wichtige Rolle in den Bereichen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.
Im Einklang mit den Werten des Unternehmens ist es nicht verwunderlich, dass es eine Ausstellung schaffen wollte, in der die Arbeit von Richter Gedeon unter Verwendung der neuesten Technologie im Besucherzentrum des Unternehmens präsentiert wird, um interessant und zugänglich für ein breites Spektrum von Altersgruppen und Zielgruppen zu sein.
Der Auftrag kam, nachdem eine Agentur an uns herangetreten war. Dem Projekt gingen fast ein Jahr Verhandlungen voraus, und es wurde schließlich in 3 Monaten abgeschlossen. Während der gesamten Arbeit standen wir in ständigem Kontakt mit verschiedenen Abteilungen des Unternehmens, Apothekern und Ärzten, die die Ausstellungselemente Korrektur lasen, und wir erhielten ein Designhandbuch, mit dem wir arbeiten konnten. Es gab eine kleine Schwierigkeit, als man uns zunächst für ein medizintechnisches Unternehmen hielt, aber später wurden unsere vielen technischen Klärungsfragen sehr bereitwillig beantwortet.
Die Benutzerfreundlichkeit war ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung der Ausstellung, daher haben wir versucht, alles mit einer einzigen Berührung zugänglich und verständlich zu machen und die Besucher nicht mit mehreren Menüebenen zu langweilen. Mit Blick auf ausländische Besucher versuchten wir, wo immer möglich, gesprochene Symbole anstelle von Text zu verwenden, und Richter lieferte die englische Übersetzung des restlichen Systems. Um die Ausstellung für Menschen mit unterschiedlichen Farbwahrnehmungsproblemen angenehmer zu gestalten, wurden kontrastreiche Farben verwendet. Wir entwarfen das gesamte System und sorgten für die notwendigen Verbindungen, sowohl technisch als auch physisch.
Wir begannen mit den Touchscreen-Elementen, weil sie am einfachsten zu testen und für Präsentationszwecke zu verwenden sind. Dann kam das Tablet, gefolgt von AR- und VR-Elementen. Die Verwendung von fest installierten Tablets bot einen erheblichen Optimierungsvorteil, da es ausreichte, die notwendige Konfiguration auf einem einzigen Gerät zu installieren.
Die größte unerwartete Wendung bei der Entwicklung war der Wechsel des Veranstaltungsortes. Als sich die Lichtverhältnisse änderten, wurden AR-Elemente, die für bestimmte physikalische Bedingungen konzipiert waren, ungenießbar und mussten umgestaltet werden.
Eine Schwierigkeit beim Testen bestand darin, dass alles Teil eines physischen Aufbaus war, so dass es schwierig war, die Dimensionen in unserem eigenen Büro zu modellieren. Unser Entwicklungsteam verbrachte daher Tage mit Tests im Ausstellungsraum, und wir waren bis zu einer Woche lang dort, um Fehler zu beheben. Ein weiteres Problem bestand darin, dass eines der Geräte, die wir für das VR-Erlebnis verwendeten, vom Markt verschwunden war und die Anschaffung eines neuen Geräts wesentlich teurer war. Das ist natürlich bei einem Unternehmen, das innovative Dienstleistungen entwickelt, überdurchschnittlich häufig der Fall.
Die größte professionelle Herausforderung auf der Messe war eine zwei Meter große LED-Kugel, bei der wir einen LED-Bildschirm über eine Kugel spannten - die Berechnung der Darstellung erforderte viel Kreativität und Innovation unsererseits
Am Ende waren der Produktmanagement-Kunde und das Animationsteam mit unserer Arbeit äußerst zufrieden, und die Ausstellung ist immer noch im alten Richterturm in Kőbánya während der Richter Gedeon zu sehen.